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Kunst, Geschlecht, Politik

Kunst, Geschlecht, Politik

Männlichkeitskonstruktionen und Kunst im Kaiserreich und in der Weimarer Republik

Autor*in: Kessel, Martina

Jahr: 2005

Sprache: Deutsch

Umfang: 146 S.

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Leseprobe
Inhalt:
Aus kunsthistorischer und medientheoretischer Perspektive ist in den letzten Jahrzehnten intensiv erforscht worden, wie in und über Bilder und andere Medien der Kunst sowie durch die Institutionen von Kunst und Kunstgeschichte Geschlechtlichkeit und Geschlechterdifferenzen hergestellt und stabilisiert werden, oft in Form von Macht- und Herrschaftsverhältnissen, in denen das, was als nicht-männlich gilt, untergeordnet und ausgegrenzt wird. Die verschiedenen Bereiche und Medien der Kunst sind durch die Kategorie Geschlecht geprägt und tragen ihrerseits dazu bei, Geschlechteridentitäten zu entwerfen und zu verändern und gesellschaftliche Wahrnehmungen von Geschlecht und Kunst gleichermaßen zu beeinflussen. Ähnlich wie in anderen Geistes- und Sozialwissenschaften ist auch in der Kunstgeschichte in jüngster Zeit das Augenmerk stärker auf die Entwürfe von Männlichkeit gerichtet worden, wobei sich vor allem in populären Medien und der Werbephotographie zeigt, wie sich Männlichkeitskonstruktionen im Laufe auch relativ kurzer Zeiträume wandeln können.
Biografie:
Die Herausgeberin Martina Kessel ist Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld.